Für die spätere Qualität Ihres fertigen Komposts spielt die richtige Zusammensetzung eine wichtige Rolle. Beachten Sie, wie Sie richtig kompostieren, welches Material sich für die Kompostierung eignet, und welche Abfälle Sie auf keinen Fall untermischen sollen. Der Kompostplatz sollte an einer leicht zugänglichen Stelle im Garten, etwas verdeckt und leicht schattig angelegt werden. Behältnisse aus Kunststoff oder schwer verrottbaren Holzarten sind zu empfehlen. Sie eignen sich besser als Metallbehälter, die Schwermetalle in den Kompost abgeben können. Zum Schutz vor Regenwasser und anfliegenden Unkrautsamen empfiehlt sich eine Abdeckung mit Folie oder Vlies.
Was bringt ein Thermokomposter?
Zum schnellen Kompostieren eignen sich zum Beispiel die Thermokomposter des Herstellers Neudorff. Die Kompostsilos aus Recyclingkunststoff und doppelwandiger Konstruktion bieten eine optimale Wärmeisolierung, die den Zersetzungsprozess unterstützt. Sie sind einfach aufzubauen und leicht zu bedienen. Kompostierungshilfen wie Kompostwürmer und Kompost-Beschleuniger helfen zusätzlich bei der Zersetzung.
Was gehört in den Kompost?
Für den Kompost können Sie praktisch alle organischen Abfälle die in Haus und Garten anfallen, verwenden. Nicht zu nutzen sind alle nicht verrottbaren Bestandteile.
Je vielfältiger der Kompost also ist, desto besser wird er gelingen. Niemals einseitig von einem Rohstoff große Mengen alleine zusetzen.
Diese Materialien können Sie für Ihren Kompost verwenden:
- Küchenabfälle
- Rasenschnitt
- Laub
- Eierschalen (gut zerkleinert)
- Kaffeesatz/Teebeutel
- Obstreste
- Gartenabfälle
- holziges Schreddermaterial
Auf diese Dinge sollten Sie in Ihrem Kompost verzichten:
- Glas und Metall
- Steine
- Plastik
- Knochen/Fleisch/gekochte Essensreste
- kranke Pflanzen (eingeschränkt)
- samentragende Unkräuter
- farbige Zeitungen
- Schalen von Zitrusfrüchten und Bananen wegen der Pilzbehandlungsmittel nicht verwenden.
- Eierschalen zersetzen sich nur langsam, deshalb sehr gut zerkleinert in
den Kompost mischen. - Gekochte Essensreste nicht kompostieren, denn sie können Ungeziefer, vor allem Ratten, anlocken. Sind Sie aufgrund gesetzlicher Bestimmungen dazu aufgefordert, sollten Sie unbedingt ein Mäusegitter unter dem Komposter installieren.
- Steinkohlenasche wegen der hohen Schwermetallgehalte grundsätzlich nicht in den Kompost geben. Aber auch Holzkohlenasche sollte nicht im Übermaß beigegeben werden, da sich die Schadstoffe der Luft häufig auch im Holz der Bäume einlagern. Ansonsten ist Holzkohlenasche eine willkommene Kaliumgabe für den Kompost. Grillkohle vor dem Einfüllen abkühlen lassen.
- Kranke Pflanzen mit Mehltau, Rost, Schorf oder Rotpusteln können kompostiert werden. Alle anderen erkrankten Pflanzenteile sollten Sie über den Müll entsorgen. Wurzelunkräuter wie Giersch, Disteln oder Ackerwinde sollten weggeworfen werden. Ansonsten gilt, möglichst vor dem Aussamen jäten und kompostieren.